Wir haben Maria und Josef auf ihrem beschwerlichen Weg nach Bethlehem begleitet, dabei wird Marias Unmut über das Dekret des Kaisers und ihre gleichzeitige Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können, deutlich spürbar. Vor mehr als 2000 Jahren hat sich die Weihnachtsgeschichte ereignet und ist immer noch so aktuell wie zur damaligen Zeit.
Ein Lied soll Maria und Josef Zuversicht vermitteln: „Wie ein guter Hirte bei seinen Schafen wacht, behütet Gott uns jeden Tag und in jeder Nacht“. Während sich das erschöpfte Paar dankbar im Stall niederlässt, rücken die Hirten in den Mittelpunkt: „Wenn andre schlafen, sind wir wach“.
Auch sie sind nicht sorgenfrei, können sie doch von ihrem Verdienst kaum ihre Familien ernähren. Als ihnen die Engel erscheinen, sind sie voller Skepsis, dass Gott seine Engel wirklich zu den Ärmsten der Armen schickt. Glücklicherweise übernimmt ein Hirte die Führung, er hat trotz seiner schwierigen Lebensumstände die Hoffnung nie aufgegeben.
Die Glückwünsche der Hirten an der Krippe wärmen das Herz von Maria und Josef, eine neue Zeit ist angebrochen. Mit dem Lied „Friede sei mit euch“ wird die frohe Botschaft verkündet und die Hoffnung verknüpft, dass der Friede Tag und Nacht und allezeit mit uns allen sei. Frieden – nichts braucht die Welt mehr als das.
Annette Gößmann