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Hausen bei Würzburg

Hausener Rappelkinder ersetzten die Kirchenglocken

Frühstück im Dorf-Treff und Sammeln an den Haustüren

Nach guter Tradition sind in Hausen an den Kartagen wieder Kinder mit ihren hölzernen Ratschen und Rappelkästen im Dorf unterwegs gewesen. Weil die Kirchenglocken von Gründonnerstag bis Ostersonntag nicht läuteten, übernahmen sie 14 Mal deren Dienst und wiesen die Dorfbewohner auf Gottesdienste und wichtige Uhrzeiten hin.

Pro Rappelrunde erhielten sie dafür ein Ei und eine Süßigkeit. Es gibt auch Bonuseier für Zusatzstrecken, beispielsweise in kleine Gassen. Ihren Lohn für das Rappeln und Singen hatten die Rappler am Samstagmorgen mit dem Spruch „Wir haben gerappelt für’s heilige Grab und bitten um eine milde Gab‘“ von den Dorfbewohnern an den Haustüren erbeten.

In diesem Jahr rappelten 26 Kinder und Jugendliche vom Vorschulalter bis zur zehnten Klasse mit. Sie waren von den Oberministranten der Pfarrei St. Wolfgang in Hausen sowie von Theresa Biedermann und Renate Wendel vom Pfarrgemeinderat wieder in die vier Bereiche Altort und Oberdorf sowie die Siedlungen Binsenrain und Gansgraben eingeteilt worden.

Unterwegs achteten die Rapppelführerinnen Emma Müller, Felina Saccavino und Maike Ziegler sowie Rappelführer Jaron Sauer in den Dorfstraßen auf Ordnung und Sicherheit sowie das Einhalten der Bräuche. Sie waren auch für die Buchführung über die Einsätze zuständig, damit am Ende der Rappellohn gerecht verteilt werden konnte.

Nach dem Sechs-Uhr-Rappeln am Karsamstag wurde traditionell im Dorf-Treff gemeinsam gefrühstückt. Das zugesteckte Geld der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner kommt in die Mini-Kasse für gemeinsame Unternehmungen wie einen Ausflug, für Geschenke oder für Eis im Sommer.