Es wurde auf seine Idee hin, drei Holzstele in der Pfeifenfront platziert. Links und rechts sind es Vierkanthölzer, die nur gering niedriger sind als die größten Orgelpfeifen. Die mittlere Stele ist niedriger und hat eine erhabene Frontleiste und als Abschluss einen Strahlenkranz der Sonne. Optisch wird eine Linie vom Altar, wo auf dem Tabernakel ein vergoldeter Glorienschein ist, über die Kirchendecke mit zwei aus Stuck und goldfarbig gefassten Strahlenscheine, bis zum Strahlenkranz über der Orgel, gebildet. Mein Vorschlag war es, dann im Gespräch mit Herrn Karle, die Holzstele ebenfalls goldfarbig zu gestalten und als Akzent die Leiste und den Mittelpunkt des Strahlenkranzes in Karminrot abzusetzen. Das Rot kommt im Altarbild, in den Stationsbildern vor und auch die Kordel des Leuchters ist in einem etwas dunkleren Rot gehalten.
Die Stele mussten gereinigt werden und diverse Abdeckarbeiten waren nötig, danach wurde das Holz allseitig mit einem wässrigen Holzabsperrgund grundiert. Dazu wurde der weiß pigmentierte Absperrgrund mit gelben Farbkonzentrat eingefärbt, damit die anschließende Goldlackierung besser deckt. Nach den Trocknungszeiten erfolgte auch immer ein Zwischenschliff, damit die Haftung gewährleistet ist. Der Goldlack ist ebenfalls auf Wasserbasis und wurde zweimal mit einer Schaumstoffrolle appliziert. Die Gestaltungarbeit habe ich gerne für die Pfarrgemeinde Unterpleichfeld erledigt, weil mir auch das optische Erscheinungsbild unserer Pfarrkirche St. Laurentius ein Bedürfnis ist.< br /> Mit Robert Wild und Maria Lebender haben wir die Holzstele abmontiert und nach der Gestaltung wieder angebracht. Und so konnten wir die neu sanierte Orgel auch optisch aufwerten und damit auch unser gesamtes Gotteshaus.
Unterpleichfeld