Mit etwas Verzögerung startete der Pfingstgottesdienst am Püssensheimer Bolzplatz, da zweimal ein kurzer Nieselregen die Aktion störte, und die Gläubigen Schutz unter der riesigen Eiche suchen mussten.
Pastoralreferent Florian Meier ließ das Feuer nicht nur in den Feuerschalen entfachen, sondern er zog die Anwesenden ebenso mit seiner Ansprache in den Bann. Denn der Heilige Geist entfachte an Pfingsten die Herzen der Jünger Jesu, schenkte ihnen den Mut, Jesu Botschaften in die Welt zu tragen. Das ist das Geheimnis von Pfingsten.
Schon während des Gottesdienstes hatten die Ministranten den Auftrag, das Stockbrot in den Feuerschalen zu grillen, um es dann zur Kommunion zu teilen und ausgeben zu können. Keine leichte Aufgabe war dies, denn der Wind sorgte für tränende Augen und so musste immer einmal die Position gewechselt werden.
Genau nachdem Florian Meier den Anwesenden den Auftrag gab, sich darüber auszutauschen, was man sich unter dem Himmel vorstellt, kam nicht der Sturm wie er in der Bibel beschrieben wird, sondern ein heftiger Platzregen und noch einmal musste Schutz gesucht werden. Dieser Gottesdienst wird den Püssensheimern und den Musikanten, die ihn festlich umrahmten, sicherlich lange in Erinnerung bleiben.
Einen geselligen (und störungsfreien) Abschluss fand er schließlich beim anschließenden Brutzeln von Nürnbergerli und Marshmallows. Die Kinder spielten am Ende Fußball und die Erwachsenen genossen die Lagerfeueratmosphäre am Pfingstvorabend.
Das Pfarrgemeinde-Orgateam war letztendlich dann doch noch zufrieden mit der Feier: „Arch schöa wars“, meinte auch der Musikvereinsvorstand Volker Böhm, der tatkräftig bei den Vor- und Nachbereitungen half. Allen Mitwirkenden hier deshalb ein herzliches Vergelt’s Gott.
Text und Fotos: Anette Altenhöfer
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Pfingstfeuer am Püssensheimer Bolzplatz
