Egal von welcher Richtung man ins Dorf kommt, man fährt zuerst einmal am Gotteshaus vorbei, denn auffällig ist immer noch der historische Julius-Echter-Turm der alten Kirche. Eventuell stutzt man, weil sich auf der Turmspitze kein Kreuz befindet sondern ein Wetterfähnchen. Dann heißt es, sich auf den Weg in die Dorfmitte zu machen und abseits einer Kreuzung findet man die neu erbaute Kirche St. Albanus mit einem quadratischen Grundriss und Pyramidendach. Sie wurde 1973 eingeweiht und entspricht mit ihrer Architektur dem Zelt als Wohnstätte der Menschen im Alten Testament. Der Kirchenraum spiegelt das neue Konzept des Zweiten Vatikanischen Konzils wieder, Räume möglichst asketisch mit sparsamer Ausstattung zu gestalten. Konkret heißt das, der Altar steht in der Mitte des Raumes und die Bänke sind in U-Form um den Altar angeordnet. Nur die mit Glasmalerei gestalteten Fenster des Künstlers Friedrich May geben dem Raum Farbe.
In der Pfarrgemeinde leben ca. 600 Katholiken und seit 1999 ist P. Romuald vom Orden der Augustiner hier als Priester tätig. Es gibt verschiedene Teams, die sich um Familiengottesdienst, Kinderkreuzweg und Kinderkrippenfeier kümmern. Vor allem die weihnachtlichen Musicalaufführungen in der Kinderkrippenfeier sind ein Besuchermagnet für Familien. Musikalisch werden Gottesdienste neben der Orgel von der Blaskapelle Erbshausen-Sulzwiesen und der Band Midrasch musikalisch gestaltet. An bestimmten Festtagen schmückt das Team der Frauengruppe den Altarraum und unsere Ministrant:innen sorgen für das leibliche Wohl der Gläubigen.
Es lohnt sich auf jeden Fall dieser besonderen Kirche einen Besuch abzustatten und ihre Form auf sich wirken zu lassen.